GASTRO-COACHING

Andy Zaugg, an wen richtet sich das Coaching-Angebot Ihrer Firma?

Es richtet sich an ambitionierte Speiserestaurants, deren Betreiber den Willen haben, besser zu werden. Das können ganz kleine Betriebe sein oder grosse Restaurants, die bereits auf hohem Niveau arbeiten. Was wir anbieten können, ist eine umfassende Analyse und Beratung. Bei Bedarf können wir auch Partner für sehr spezialisierte Bedürfnisse zuziehen. Unsere Stärke ist, dass wir das Angebot genau auf die Bedürfnisse der Kundschaft zuschneiden.

Worauf lässt sich ein Betrieb ein, der sich von Andy Zaugg coachen lässt?

Er muss sich bewusst sein, dass Rom nicht an einem Tag erbaut werden kann. So ruckzuck zackzack wie in den TV-Shows lässt sich ein Restaurantbetrieb nicht neu ausrichten. Ich mache keine Coachings unter zehn Beratungstagen, weil es für mich unseriös wäre. Allein eine fundierte Analyse braucht rund drei Beratungstage, meist aufgeteilt auf mehr als drei Termine. Danach braucht es einen gezielten Ausbau der identifizierten Stärken und eine schrittweise Eliminierung der Schwächen. Dieser Prozess kann sich über mehrere Monate hinziehen, in denen immer wieder mal ein halber oder ganzer Beratungstag für die Erfolgskontrolle nötig ist.

Reden Sie nur mit dem Chef oder der Chefin oder auch mit dem Mitarbeiter?

In der ersten Phase rede ich mit den Chefs. Wir müssen uns darüber einigen, wohin die Reise gehen soll und was die Ziele des Coachings sind. In der zweiten Phase wende ich mich auch direkt an die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir schauen uns alles an, von der Signalisation der Parkplätze bis zum Abfallmanagement. Zentral sind natürlich auch die Zahlen und die Preisgestaltung.

Gibt es typische Fehler, die immer wieder auftauchen?

Nein, die gibt es nicht. Jeder Betrieb ist anders. Das macht das Coaching anspruchsvoll, weil es einen breiten Hintergrund erfordert. Vielleicht fehlt es an der Kreativität in der Küche. Vielleicht geht es darum, bessere Ratings und Punktierungen zu erreichen. Möglicherweise sind die betrieblichen Abläufe zu kompliziert. Vielleicht mangelt es am professionellen Umgang mit den Gästen, wo Roberta Zaugg als erfahrene Ausbildnerin ins Spiel kommt. Meist ist es ein Straus von kleineren und grösseren Massnahmen, der zu deutlichen Fortschritten führt.

Was kostet ein Coaching?

Die Kosten sind so unterschiedlich wie die Problemstellungen. Wenn ich von mindestens 10 Beratungstagen ausgehe, sind das rund 15'000 Franken. So viel sollte ein Kunde budgetieren, wenn er substanzielle Fortschritte erzielen will. Es ist eine Investition, die sich auszahlt, wenn der Wille und die Leistungsbereitschaft stimmen. Ich gebe mein Knowhow gerne weiter. Und ich bin flexibel bei der Gestaltung der Angebote. Aber letztlich kann ich nur Anregung und Unterstützung bieten. Umsetzen müssen es die Gastronominnen und Gastronomen selbst.